SPD Ldenscheid

WR: Politik muss auch Spaß machen - Jusos zogen erfolgreiche Bilanz

(vom 06.08.2003 | Zurück)

Lüdenscheid. Die Sommerferien sind da - doch bei den Jusos wird auch in der klassischen "politischen Sommerpause" gearbeitet. Mit einem guten ersten Halbjahr im Rücken können die Jungsozialisten mit breiter Brust das zweite Halbjahr angehen.

Das Engagement für die Sicherung des Lüdenscheider Nachtbuskonzepts übernahm neben der Diskussion über das Fastfood-Müllproblem für die Zeit bis März einen Großteil der Juso-Arbeit. Je akuter die Gefahr eines Irak-Krieges wurde, desto stärker wurde dieser Konflikt auch bei den Aktivitäten berücksichtigt. Resultat war das Benefizkonzert im Juli auf dem Sternplatz, wo Spenden zugunsten von UNICEF gesammelt wurden. Das "Rock for Peace"-Festival war ein voller Erfolg und wird im nächsten Jahr wiederholt. Kritisch auseinandergesetzt haben sich die Jungpolitiker und Jungpolitikerinnen mit der Innenstadtumgestaltung und mit dem heiklen Thema Agenda 2010, was sicherlich nicht nur bei den Jusos zum Diskussionsthema wurde.

Im Juni endete dann eine Ära: Mit Jan Eggermann schied der langjährige AG-Vorsitzende aus, Fabian Ferber übernahm dessen Amt. Mit dem neuen Vorstand, bestehend aus Anna Breucker, Anna Dulski, Dobbin Weiß und Henning Teipel, können die Jusos ein wachsendes Interesse in der Lüdenscheider Jugend verzeichnen. "Wir verstehen uns nicht als SPD-Jugend, die immer an den Vorgaben orientiert handelt, wir verstehen uns viel eher als Dienstleister der Lüdenscheider Jugend", versucht Fabian Ferber die positive Stimmung gegenüber den Jusos zu erklären. "Politik muss Spaß machen", fügt er hinzu. Dies sei oben auf der Prioritätenliste. Zusammen mit den Märker Jusos konnte man dies am 19. Juli verwirklichen.

"Wir sind kein Wahlverein"

Wichtig sei, so Ferber, dass die Jusos nicht nur im Wahlkampfjahr Aktivität zeigten. "Wir sind kein Wahlverein", stellt er klar. Vor allem mit ihrem eigenen Europawahlkandidaten wollen die Jungsozialisten vermitteln, dass die Idee der EU viel mehr sei, als das zollfreie Handeln. Mit Jan Eggermann habe man hier einen geeigneten Kandidaten, der die europäische Idee nicht bürokratisch und steif, sondern pragmatisch an den jungen Bürger bringen kann.

Auch mit der Bürgermeisterwahl habe man die Chance, nicht nur den Fokus der Lüdenscheider Politik auf eine Gastronomiepromenade im Rathaus zu legen, sondern auch auf die Probleme der Jugend. Passiert sei hier noch nicht viel, so die Meinung der Jusos. Die versprochene Disko sei zumindest nicht da, allerdings sei mit der Gründung des Jugendkulturbüros ein Schritt in die richtige Richtung getan worden.

Die Sitzungen der Jusos finden zweiwöchentlich im SPD-Büro an der Humboldtstraße 3 statt. Die nächste Sitzung ist am 18. August um 19 Uhr. Infos: www.jusos-luedenscheid.de oder Tel: 0160/8171465.

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