SPD Ldenscheid

Juso-Warnung bleibt aufrecht erhalten

(vom 20.08.2003 | Zurück)

Lüdenscheid. Die Jungsozialisten (Jusos) stellen sich weiterhin gegen eine Schließung des Ehrenmals, ohne Alternativen zu bieten. Am Montag besprachen die nicht im Urlaub verweilenden Jusos mit Jugendlichen, die gelegentlich am Ehrenmal an der Parkstraße anzutreffen sind.

Die Nachricht aus der letzten Woche stößt bei den vermeintlichen „Krawallmachern“ auf Ablehnung: So seien die vorgeworfenen Punkte nur teilweise nach zu vollziehen. Die Lautstärke sei nicht permanent hoch und vor allem in den späten Stunden im Erträglichen, so die Meinung der „Ehrenmal-Abhänger“. Vandalismus sei nicht zu erkennen und das Müll-Problem wäre auch schnell gelöst, wenn an der Mauer in der Nähe der Fahnenmasten Mülleimer aufgestellt würden. „Allerdings müssten diese dann auch geleert werden“, meint Henning Teipel, stellv. Vorsitzender der Jusos. Außerdem sei von der Masse her gesehen der „Rosengarten“ stärker vom Abfall befallen. Hier stünden allerdings Mülleimer und die Reinigung passiere regelmäßig.

Die situative Aufregung der Anwohner sei sicherlich zu verstehen, dennoch solle man hier nicht den Sündenbock bei denen suchen, die am Ehrenmal „chillen“. Die Problematik ist eine ganz andere: „Zwar wurde mit dem Treffpunkt K vom Bürgermeister eine Idee geboren, dennoch werden die Jugendlichen über 16, die auch am Ehrenmal sitzen, nicht angesprochen“, meint Fabian Ferber, Juso-Vorsitzender. In den nächsten Wochen werde die Lautstärke und die Besucherzahl des Ehrenmals in den späten Stunden zurückgehen, „schließlich“, so Jascha Benscheidt, 17 und gelegentlich an der Parkstraße anzutreffen, „sind da die Ferien vorbei und die Jugendlichen gehen wieder zur Schule oder arbeiten.“

Die Jusos appellieren trotzdem weiterhin an die Anwohner und die Jugendlichen, gemeinsam eine Lösung zu finden, solange keine kostengünstige Alternative für die Jugendlichen zu finden sei. Um diese werden sich die Lüdenscheider Jusos nach den Sommerferien in Gesprächen bemühen.

Solange alles friedlich verliefe, sollte man keine unnötige Unruhe verschaffen, so die Meinung der Lüdenscheider Jungsozialisten.

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