SPD Ldenscheid

Jusos: Mehr Gehör für Belange junger Menschen

(vom 18.03.2009 | Zurück)

Die Lüdenscheider Jungsozialisten (Jusos) zeigen bestürzt über den kürzlich veröffentlichten Forschungsbericht "Jugendliche in Deutschland als Opfer und Täter von Gewalt".

Besonders alarmierend sei die hohe Zahl an Jugendlichen, die sich selbst als ausländerfeindlich sowie antisemitisch bezeichnen und sich in der rechten Szene etablieren. Ebenfalls erstaunt zeigten sich die Jusos über die Berichterstattung: "es als Erfolg zu verkaufen, dass drei Viertel der Jugendlichen in den letzten in 12 Monaten nicht von Gewalt betroffen waren, halten wir für einen Euphemismus, schließlich bedeutet dies im Umkehrschluss, dass immerhin 25 Prozent aller Jugendlichen im letzten Jahr direkt mit Gewalt in Kontakt gekommen sind. Dies kann sicherlich nicht als zufriedenstellender Erfolg gewertet werden", so David Schuhler von den Jusos Lüdenscheid.
Vielmehr wollen die jungen Sozialdemokraten den Bericht als Handlungsauftrag an die Politik verstanden wissen, sich aktiv gegen rechte Machenschaften und für die wirklichen Interessen der Jugendlichen einzusetzen. "Junge Menschen verdienen mit ihren Belangen mehr Gehör und ein attraktives Bildungs- und Freizeitangebot. Der begonnene Ausbau von Fußballplätzen, bezahlbare kulturelle Angebote sowie das Recht auf Mitbestimmung bei wichtigen lokalpolitischen Entscheidungen sind Ansatzpunkte die einer negativen Entwicklung in Lüdenscheid vorbeugen" so Schuhler weiter.

Die Jusos sind ebenfalls davon überzeugt, dass der Einsatz von Sozialabeitern an Lüdenscheider Schulen ein wichtiger Schritt ist, Gewalt und Ausländerfeindlichkeit schon früh entgegenzutreten und dem Motto "Lüdenscheid - Offen für alle" gerecht zu werden.

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