Lüdenscheid. Am Samstagabend bauten die Lüdenscheider Jungsozialisten (Jusos) auf dem Sternplatz einen Infostand zu den Themen "Neonazis auf dem Sternplatz" und "Drogenproblematik in Lüdenscheid" auf.
Bereits am Mittag begannen die Jusos, Unterschriften für einen sicheren Sternplatz zu sammeln. Ãœber 400 Menschen, größtenteils Jugendliche, unterschrieben für einen sicheren Sternplatz, den die Jusos sich ohne Neonazi-Gewalt und ohne Ãœberwachungskameras wünschen. Hier plädieren sie für eine Stadtsecurity, die immer präsent sei und auch eingreifen könne.
Der gut besuchte Info-Stand brachte kontroverse Diskussionen mit Alt und Jung. Es waren viele Jugendliche anwesend, die ihren Unmut über die Gefahr in der Innenstadt mit den Jusos teilen. Eltern erkundigten sich über die Meinung der Jusos zu der Jugendsuchtproblematik in der Bergstadt. Viele Jugendliche konnten sich in den Juso-Positionen wiederfinden. "Wir finden es gut, dass es endlich eine Gruppe gibt, die sich mit diesen Themen auseinandersetzt", meinte ein Jugendlicher.
"Uns haben die Eltern hier gefehlt"
"Uns haben hier Eltern gefehlt, und vor allem fehlen bei so einer Aktion die großen Lüdenscheider Politiker", so ein Elternpaar, das geschockt über die vielen Drogenkonsumenten in Lüdenscheid den Stand aufsuchte.
40 Bürgerinnen und Bürger blieben fast die ganzen drei Stunden bei den Jusos und unterhielten sich mit ihnen auch über die Agenda 2010, die Bundespolitik und über Zivilcourage. Die Gabbers, die auch auf dem Sternplatz waren, verhielten sich friedlich gegenüber den Standbesuchern.
Der nächste Stand wird am Samstag, 13. Dezember, auf dem Sternplatz aufgebaut. Ab 16 Uhr informieren die Jusos wieder zu einem aktuellen Thema.
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