SPD Ldenscheid

Jusos kämpfen für Nachhilfeangebot für sozial schwache Schüler

(vom 06.03.2004 | Zurück)

Lüdenscheid - Die Lüdenscheider Jungsozialisten (Jusos) plädieren für ein verstärktes Nachhilfeangebot für Kinder sozial schwacher Familien. Diese könnten sich, so die Jugendorganisation, aufgrund der beschränkten Geldmittel ein kommerzielles Nachhilfeangebot gar nicht leisten. "Und genau da ist das Problem", meint die zweite stellvetretende Juso-Vorsitzende Susanne Czaja. "Doch da könnten wir helfen."

Die Jusos schlagen vor, zusammen mit den Schülervertretungen und Jugendverbänden eine "Fördergemeinschaft" zu bilden, die zunächst das Problem aufgreift und später konkrete Fördermaßnahmen organisiert. "Denn was die öffentliche Hand nicht organisiert, das muss dann halt auf Eigeninitiative geschehen", so Susanne Czaja weiter.

Sebastian Hoffmann, für die Jusos im Jugendhilfeausschuss, sieht das ähnlich: "Es muss was für die Randgruppen getan werden, weil es in einem Staat, der sich sozial nennt, nicht sein kann, dass Bildung vom Geldbeutel abhängt." Meistens hänge es von speziellen Fächern ab, in denen Defizite oft klein auf bestünden. Wenn da nicht gefördert werde, so die Argumentation der Jungsozialisten, sei klar, dass die Jugendlichen und Kinder schnell resignierten und lieber in die Stadt gingen als zur Schule.

Für den Juso-Vorsitzenden Fabian Ferber ist dies auch ein Signal an die Mitbürgerinnen und Mitbürger, dass gerade auch junge, finanzschwache Familien eine Zukunft in Lüdenscheid haben können. "So ein Konzept als übergreifende private Initiative ist etwas Seltenes und wirbt für das 'soziale Lüdenscheid'", so Fabian Ferber.

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