SPD Ldenscheid

Jahreshauptversammlung der SPD-Frauen

(vom 05.05.2010 | Zurück)

Zu ihrer Jahreshauptversammlung trafen sich kürzlich die Frauen der SPD (Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen/AsF) in der Begegnungsstätte „Der kleine Prinz“.
Als Gast begrüßte die Vorsitzende Verena Kasperek Gordan Dudas, SPD-Landtagskandidat, der seine Vorstellungen zum Thema „Gleichberechtigung“ ausführen sollte. Doch vorab mussten die Regularien abgewickelt werden.
Auf dem Programm stand unter anderem die Wahl eines neuen Vorstandsteams. Die ASF hatte sich entschlossen an Stelle eines Vorstandes ein gleichberechtigtes Leitungsteam an die Spitze der Arbeitsgemeinschaft zu stellen. Nach Entlastung des alten Vorstandes wurden Verena Kasperek, Sandra Knoblauch, Heidi Skorupa, Susanne Meese und Karin Hertes als neues Team gewählt.
Gordan Dudas outete sich als „bekennender Feminist“ und stellte klar: „Gleichberechtigung existiert noch nicht“. Frauen verdienten immer noch weniger als Männer, sie seien in Leitungspositionen unterrepräsentiert, auch aufgrund der „Besitzstandswahrung“ unter Männern. „Wer gibt schon gerne ein Stück seiner Macht ab?“ Und so werde im weltweit verbreiteten Patriarchat mehr schlecht als recht herum gewurschtelt. Dudas war klar, dass eine wirkliche Gleichstellung von Mann und Frau nicht ohne gesetzliche Regelungen vonstatten gehen wird. Deshalb war er auch dafür, die Quotierung weiter auszubauen. In Norwegen zum Beispiel funktioniere das wunderbar. Da sei es gesetzlich vorgeschrieben, dass der Frauenanteil in Aufsichtsräten 40% betragen muss. Und inzwischen verlaufe die Arbeit in diesen Gremien höchst erfolgreich.
Grund genug für Gordan Dudas noch einmal zu bekräftigen, wie wichtig es sei, mit Hannelore Kraft eine Frau als Ministerpräsidentin an die Spitze der Landesregierung NRW zu stellen. Er betrachtete auch Angela Merkel durchaus als „Pionierin“ im Bereich der Macht.
Wichtig war ihm jedoch eine grundsätzliche Gleichstellung der Menschen. Es sollte irgendwann gar keine Bedeutung mehr haben, ob Männer oder Frauen besondere Positionen einnehmen, sondern entscheidend sollte einzig und allein die Qualifikation sein. Das würde aber auch bedeuten, dass Gruppen wie die AsF irgendwann überflüssig würden. Darin war er sich mit den Frauen der AsF einig, denn die Auflösung der Frauengruppe wäre ein eindeutiges Zeichen, dass sie ihr Ziel erreicht hätte.

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