Sekundarschule: Alternative für Lüdenscheid?
(vom 04.12.2011 | Zurück)
 Sören Link, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, kam vor kurzem auf Einladung von Gordan Dudas nach Lüdenscheid, um über die Sekundarschule zu berichten. Diese neue Schulform ist unter anderem das Ergebnis des sogenannten Schulkonsenses, auf den sich die Landtagsfraktionen von SPD, CDU und Grünen im Sommer geeinigt haben. Dieser sah neben der Sekundarschule auch die Herausnahme der Hauptschule als Regelschule aus der Landesverfassung vor. “Dieser Konsens ist wegweisend”, stellte Link fest. “Zum ersten Mal in der Geschichte des Landes haben sich die großen Parteien auf eine wesentliche Veränderung des Schulsystems geeinigt.” Mit der Entscheidung, die Hauptschule als Pflichtschule abzuschaffen, folge man dem Elternwillen. Die Einführung der Sekundarschule erfülle, so Link, das Bedürfnis nach einer stärkeren integrierten Schulbildung. Bevor zahlreiche Nachfragen zur notwendigen Änderung der Allgemeinen Schulordnung oder auch zur Lehrerbildung gestellt wurden, präsentierte Jens Voß, Vorsitzender des Lüdenscheider Ausschusses, die Ergebnisse des kürzlich veröffentlichten Gutachtens zur Schulentwicklung. Demnach habe die Hauptschule Stadtpark selbst nach der Schließung der Albert-Schweitzer-Hauptschule keine “langfristige Überlebensperspektive”. Sowohl eine zweite Gesamtschule als auch der Umstieg auf Sekundarschulen seien laut Gutachten vorstellbar – dies allerdings auf Kosten der beiden hiesigen Realschulen. Gordan Dudas bezeichnete in seinem Schlusswort die Veranstaltung als “Auftaktveranstaltung” für eine breit angelegte Diskussion über die Schulstruktur in Lüdenscheid. Hier möchte der SPD-Stadtverbandsvorsitzende vor allem den Elternwillen berücksichtigt wissen |