SPD Ldenscheid

Jusos lassen Wahlstress ausklingen

(vom 28.10.2004 | Zurück)

Am vergangenen Samstag haben die Lüdenscheider Jungsozialisten (Jusos) bei einem geselligen Spieleabend den Wahlkampf abgeschlossen. Bei Jascha Benscheidt zuhause genossen die Lüdenscheider die lockere Atmosphäre nach dem Wahlkampf.

Fabian Ferber, Vorsitzender der Jusos, schloss den Wahlkampf positiv ab: "Wir haben das erreicht, was wir am Anfang des Jahres schon wollten: Susi Czaja im Rat und Dieter Dzewas als Bürgermeister." Die Lüdenscheider SPD stelle damit die jüngste Ratsfrau NRWs, "was an und für sich kein Qualitätsmerkmal ist", so Ferber, "aber es ist ein Zeichen dafür, dass Jugendliche in der SPD angenommen werden. Susi wird das schon machen." Susanne Czaja werde in der Fraktion auch Unterstützung von einigen Jusos bekommen. Die sollen als sachkundige Bürger in den Ausschüssen mitwirken. Die Jusos haben, so Ferber, sicherlich dazu beigetragen, dass die SPD gestärkt aus der Kommunalwahl herausgehen konnten.

Jetzt stehe auf der Tagesordnung, die Stellung der Jusos in Lüdenscheid und in der SPD zu stärken. Im November folgt eine "DANKE"-Party für die Jugendlichen in Lüdenscheid, die Fortsetzung des "Rock for Peace" wird geplant und die Gründung des Rings politischer Jugend (RPJ) soll mit den anderen Parteien forciert werden. "Die Jusos wollen nicht kurz vor der Wahl aktiv werden und danach einschlafen - für uns ist sozusagen 'immer Wahlkampf'", sagt Ferber.

Der steht im nächsten Frühjahr an mit der Landtagswahl. Dort steht nach Meinung der Jusos die Wahl, ob man Jürgen Rüttgers wolle, der die Erkenntnisse aus PISA nicht nutzen wolle und die Gesamtschule abschaffen möchte, indem sie zusammengeführt wird mit der Hauptschule. Auf der anderen Seite steht Peer Steinbrück, der, so Fabian Ferber, sich trotz aller Probleme auch nicht davor sträubte, diese zu benennen. Dies habe man im letzten Jahr gesehen, als Ferber als Schülersprecher der Gesamtschule gegen die Bildungspolitik der Landesregierung einen Protestbrief schrieb und prompt Antwort bekam. Hier vor Ort werde man wieder die "Bald ist Wahlsonntag" veröffentlichen, um den Jugendlichen zu zeigen, dass auch Bernd Schulte, der heimische CDU-Kandidat, ungeeignet sei. "Als 'Massenfunktionär' wäre ein wenig Entlastung für ihn doch sinnvoll." Bernd Schulte ist Ratsherr, Kreistagsabgeordneter, Landtagsabgeordneter, CDU-Stadtvorsitzender sowie Vorsitzender der Kreisunion. Nebenbei sitzt er dem BOFi-Ausschuss vor in Lüdenscheid. Ferber: "Kein Wunder, dass die CDU im Wahlkampf ein wenig unkoordiniert rüberkam."

Als nächster Termin steht am 6. November der klassische Juso-Stand in der Innenstadt an, am 13. und 14. November fahren etwa 20 Lüdenscheider Jusos nach Dortmund zum "Innovationswochenende" der NRW-Jusos. Interessenten können sich unter www.jusos-luedenscheid.de oder 0160/92008391 informieren.

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