SPD Ldenscheid

Sternbusse langfristig absichern (WR Halver)

(vom 21.02.2003 | Zurück)

Halver. Alles andere als gesichert ist langfristig das Sternbusangebot der MVG in Lüdenscheid. Dieser Auffassung ist die Lüdenscheider Juso AG, die jetzt in einer Pressemitteilung Stellung bezieht.

Darin heißt es: "Allgemein rückläufige Fahrgastzahlen im öffentlichen Personennahverkehr haben auch das vor einigen Jahren von den Jusos erfolgreich initiierte Sternbussystem an Wochenenden erfasst.

Spätestens nach Rückzug eines wichtigen Sponsoren im letzten Jahr hat sich die Situation jedoch nachhaltig verschlechtert. Während sich die Nachtbuslinien in Richtung Herscheid, Plettenberg, Schalksmühle und Halver nicht zuletzt aufgrund der Unterstützung durch öffentliche und private Sponsoren positiv entwickeln, war die MVG bereits gezwungen, das bestehende Angebot in Lüdenscheid einzuschränken (WR berichtete). Seitdem drehen die Sternbusse nur noch zwei anstatt drei Runden durch die nächtliche Bergstadt.

Um der negativen Tendenz entgegen zu treten, wolle man seitens der MVG nun das Produkt Sternbus verstärkt bewerben. So sollen in Kürze die Abfahrtszeiten der Busse beispielsweise auf Bierdeckeln in der Lüdenscheider Gastronomie erscheinen, um den Sternbus wieder stärker in das Bewusstsein der Bevölkerung zu bringen. Außerdem ist in den nächsten Monaten eine flächendeckende Bedarfsanalyse vorgesehen, die auch für den Sternbus in Lüdenscheid Auswirkungen haben wird.

Neben den Bemühungen der MVG zur Beibehaltung des Angebotes seien jetzt allerdings weitere Impulse auch von außen dringend erforderlich, zog der Lüdenscheider Juso Vorsitzende Jan Eggermann Fazit. "Der Sternbus ist keine Selbstverständlichkeit. Deshalb brauche er jetzt verstärkt finanziell und politisch Unterstützung.

Seitens der SPD wolle man sich jedenfalls weiter mit allen Mitteln für den Sternbus einsetzen. Schon vor dem Hintergrund der durch den Nachtbus gesteigerten Attraktivität der Stadt an Wochenenden dürften die Signale nicht auf Halt gesetzt gestellt werden.

Angesichts der sich abzeichnenden Entwicklung waren die Jusos bereits vor einigen Monaten aktiv geworden und hatten eine Fahrgastbefragung durchgeführt. Angedacht war aufgrund der Befragung beispielsweise eine Verbesserung des Angebotes durch eine Ausweitung in bisher nicht bediente Stadtteile, wie etwa Brüninghausen und Wettringhof. Möglicherweise könne eine Erweiterung zumindest in Richtung Brüninghausen tatsächlich im Rahmen des jetzigen Angebotes realisiert werden, so Eggermann. Voraussetzung sei aber, dass der derzeitige Fahrplan genügend Zeit dafür lasse, was zur Zeit von der MVG geprüft werde.

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