SPD Ldenscheid

Nachtbus muss erhalten bleiben!

(vom 23.04.2005 | Zurück)

Lüdenscheid. Auf ihrer letzten Sitzung hatten die Lüdenscheider Jungsozialisten (Jusos) Peter Bökenkötter von der MVG zu Gast. Bökenkötter ist in der Geschäftsführung der MVG für den Bereich Angebot zuständig. Primär ging es bei diesem Treffen um den Nachtbus.

Im letzten Jahr stellte die Märkische Verkehrsgesellschaft die Nachtbusrouten um. Seitdem können alle Lüdenscheider unter anderem bis nach Brüninghausen und Wettringhof fahren. Leider sei die Frequentierung dieser Linien alles andere als optimal: Durchschnittlich werden diese Linien von etwa einer Person pro Fahrt genutzt.

Somit stehe langfristig dieses Projekt auf der Kippe, sagte Bökenkötter zu den Jusos. Die Jungsozialisten gaben Bökenkötter allerdings einige Ideen mit auf den Weg, um die Anzahl der Fahrgäste zu erhöhen.

Diese Entwicklung gelte allerdings nicht für die Nachtbusse in die anderen Städte. Diese seien mehr als gut besucht, so Bökenkötter. Demnächst soll sogar ein Nachtbus von Lüdenscheid aus nach Werdohl und Neuenrade fahren.

Erstens: In Lüdenscheid müsse intensiver für den Nachtbus geworben werden. Hier wollen die Jusos andere Jugendorganisationen ansprechen und gemeinsam für eine Briefkastenverteilaktion werben. Oftmals höre man - vor allem in Wettringhof und Brüninghausen -, dass die Nachtbusverbindungen gar nicht bekannt seien.

Zweitens: Die Nachtbuslinien sollen wieder direkt die Haltestellen Christuskirche und die Wilhelmstraße ansteuern. Seit der Umstrukturierung fahren die Nachtbusse nur ab Sauerfeld. "Für viele vor allem junge Menschen ist der Weg von der Knapper Straße bzw. von der Wilhelmstraße zu gefährlich", sagt Juso-Vorsitzender Fabian Ferber. Außerdem könne man so besser die Gäste der Jugendkneipen erreichen.

Drittens: Die MVG soll den Kontakt zu den Jugendverbänden und vor allem zum Jugendkulturbüro suchen. Hier könne man noch einmal gezielter Werbung machen.

Viertens: Die Informationen müssen deutlicher verbreitet werden. Der Preisvorteil und vor allem die Tatsache, dass die MVG fast jeden Ort in Lüdenscheid ansteuere, sollen mehr beworben werden. Man könne so z.B. schon jetzt vom Sauerfeld bis zur Kalve für 1,25 Euro fahren. "Das ist ein richtig guter Preis", meint Ferber.

Die Jusos wollen selbst die Werbetrommel noch einmal rühren und verhindern, dass das Projekt "Sternbus" nicht eingestellt werde.

Erfreulich ist die Entwicklung in das Ruhrgebiet. Gemeinsam mit dem Verkehrsbetrieb in Hagen werde man voraussichtlich nach den Sommerferien einen Nachtbus Hagen-Lüdenscheid etablieren. Damit können vor allem die Besucher des "FUN-PARK" wieder sicher zurück nach Lüdenscheid. Ferber: "Das ist eine gute Idee. Vor allem, weil viele Lüdenscheider dort hinfahren. Wenn hier schon keine Disko ist, sollte man den Lüdenscheidern schon eine sichere Verbindung gewährleisten." Dies gelte auch für Konzertbesucher. Von Düsseldorf, Köln und Dortmund komme man immer mit dem Zug nach Hagen. Von dort aus könne man dann bis halb fünf mit dem Nachtbus nach Lüdenscheid. "Diese Entwicklung stimmt uns positiv. Und die Fahrgastzahlen werden sich für die Sternbusse auch noch erhöhen", ist sich Ferber sicher.

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